Die Idee der globalisierten Politik von Prof. Dr. Reiner Eichenberger

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Wie kann das Zusammenspiel der mittlerweile 28 europäischen Mitgliedstaaten mit 500 Millionen Menschen verbessert werden? Europa ist in einer denkbar ungünstigen Verfassung und kränkelt.

Nationalen Egoismen triumphieren über den Geist der Gemeinsamkeit und führen zu nationalistische Tendenzen in den Mitgliedsländern. Welche Politischen Impulse sind vorhanden um diese zentrifugalen nationalen Tendenzen in Europa aufzuhalten? Sind die vorhanden Konzepte in Frage zu stellen. Einen interessanten Ansatz verfolgt H. Reiner Eichenberger. Dr. oec. publ. Ordentlicher Professor für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik an der Universität Fribourg, Schweiz.

In dem folgenden Video wird dieser von Ihm dargestellt:

 

Herzensangelegenheit, Dada lebt!

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Herzensangelegenheit

Eine reine Herzensangelegenheit, Menschen in der Not zu helfen. Edel sei der Mensch, hilfsbereit und gut. Wir sollen nicht darüber nachdenken, das wir reich an Schulden sind: 53.731 € pro Erwerbstätiger, insgesamt rund 2.220 Milliarden Schulden, 78,4 % vom BIP. Da hat man noch Luft nach oben und wir können uns ggf. mit unseren griechischen Freunden zusammen tun und hoffen, dass die EU uns dann ebenfalls großzügig finanziell unterstützt.

Da es sich bekanntlich um einen Glücksfall für uns handelt und die Wirtschaft von den neuen Arbeitskräften profitieren und angekurbelt wird, wie wäre es dann mit einem SOLI für internationale Konzerne und größere Unternehmen, die bislang kaum bei uns Steuern bezahlen? Schließlich profitieren sie ja am meisten davon: Abbau des Mindestlohnes, billige Arbeitskräfte. Da hört die Humanität allerdings wieder auf und der schnöde Kapitalismus der Gewinnmaximierung schlägt zu. Aber die Rettung naht – der Schuldenerlass der Gläubiger – sie werden uns sicherlich unterstützen, damit auch sie ihren wertvollen humanitären Beitrag leisten können. So wird die Last gleichmäßig verteilt und bei dieser Gelegenheit sollten sich auch die Staaten, Gruppierungen aktiv beteiligen, die für diese Misere, Kriege mitverantwortlich sind und der eigentliche Grund für Elend und Vertreibungen sind.

Warum unterstützen wir sie nicht bei der Entscheidungsfindung, machen aus ihnen glückliche Helfer und beteiligen sie, indem wir ihren Besitz und die Schweizernummernkonten in Europa beschlagnahmen? Wäre doch gerecht gegenüber den Menschen, die hier helfen und in der Regel Arbeitnehmer sind und keine Reichtümer besitzen. Es würde die nachfolgenden Generationen mit Migrationshintergrund und alle anderen Bürger entlasten, die für den Schuldenberg aufkommen müssen.

Liebe Politiker, das wäre doch einmal ein gerechter Ansatz, die zur Verantwortung zu ziehen, die für das unbeschreibliche Leid der Menschheit verantwortlich sind, die ihre menschenverachtenden politischen, religiösen Ideologien durch Tod und Vertreibung umsetzen oder nur an lukrativen Geschäften interessiert sind. Da schaut ihr ja lieber weg. Aber zum Glück habt ihr ja noch den armen Michel, der sich willfährig ausplündern lässt, indem er sich als freiwilliger Helfer vor den Karren spannen lässt. Dafür retten wir doch gerne die Welt und machen uns noch zusätzlich zum Narren.

Aber liebe Helfer, Flüchlinge und Bürger, Gesetz Nummer 24568, Murphys goldene Regel: …Wenn etwas nicht mehr schlimmer werden kann, so wird es noch schlimmer….. Falls irgendwann das Morden und Zerstören aufhört und der Frieden endlich kommt, müssen wir natürlich auch den Menschen vor Ort helfen, um alles Zerstörte wieder aufzubauen, bis zum nächsten Konflikt, der wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lässt. Dann brummt das Geschäft wieder mit Waffen, Krediten, Spenden usw. Die Wirtschaft macht prächtige Geschäfte mit Schurkenstaaten, die Politik unterstützt und mischt selbstverständlich fleißig mit, damit wir auch bald da wieder anfangen können, wo alles begann.

Ja, es ist eine reine Herzensangelegenheit, Menschen in der Not zu helfen. Leider stehen wir dabei am Ende der Nahrungskette und werden von den ganz großen Fischen aufgefressen. Ablenkung vom Wesentlichen hat schon immer in der Politik funktioniert: Wettrennen trojanischer Pferde und ständige Wiederholungen nur anders verpackt, merkt ja keiner, wir haben keine Zeit zum Nachdenken, wir müssen wieder helfen hier und da oder uns streiten, das lenkt von den eigentlichen Problemen ab, gut für Politik und Wirtschaft.

Es stimmt, dass Geld nicht glücklich macht. Allerdings meint man damit “ das Geld der Anderen“ (George Bernard Shaw).

Quand l’Allemagne bien-pensante perd le contrôle d’elle-même.

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Fin de l’été 2015, tout partait d’un bon sentiment : Angela Merkel s’apitoie sur le sort des réfugiés qui affluent aux frontières européennes, des images insupportables tournent en boucle, et, contrairement à ses habitudes empreintes de pragmatisme, elle décide en solo de faire de l’Allemagne une terre d’accueil et des Allemand(e)s un peuple dévoué inconditionnellement à la cause des réfugiés, sans se douter qu’elle déclenchera une avalanche migratoire, l’empathie ayant déjà étouffé la raison. 4 mois plus tard, elle n’a toujours pas renoué avec la raison, à la différence près que le cri du coeur s’est tu. Les attentats du 13 novembre à Paris puis les agressions sexuelles du nouvel an à Cologne
(et malheureusement aussi ailleurs) ont changé la donne pour un grand nombre d’Allemands, faisant place au scepticisme.

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Wenn die Gutmenschen die Kontrolle verlieren…

AufrufSpätsommer 2015, Angela Merkel meint es gut: Sie macht sich Sorgen um die Flüchtlinge, die sich an den europäischen Grenzen ansammeln, unerträgliche Bilder der Verzweiflung, und entgegen ihrem üblichen Pragmatismus entscheidet sie im Alleingang, dass Deutschland ihr humanes Gesicht zeigen soll, Willkommenskultur statt durchdachte Politik, zahlreiche freiwillige HelferInnen im Schlepptau, wohl damals ohne zu ahnen, dass sich eine Lawine anbahnt. Die Empathie hat bereits den Verstand verdrängt. 4 Monate später hat sie noch immer nicht zur Vernunft wiedergefunden, mit dem Unterschied, dass der Schrei aus dem Herzen verstummt ist. Die Anschläge von Paris und vor allem die sexuellen Übergriffe in Köln und anderswo haben für viele deutsche BürgerInnen die Karten neu gemischt.

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Zwischen Willkommenskultur und Kritik

Kurzmitteilung

Europa und Deutschland

Kisslers Konter: So sympathisch und menschlich das Anliegen auch ist – der Begriff „Willkommenskultur“ hat keinen Sinn. Die Versuche, Deutschland so eine neue Identität zu geben, werden scheitern. Zum Nachteil für Alteingesessene wie Zugewanderte gleichermaßen .. weiterlesen….

Quelle: Cicero Magazin für politische Kultur, 

„Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung“

Mit deutlichen Worten kritisiert Peter Sloterdijk die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin und geht auch mit den Medien hart ins Gericht. Wenn die Regierung mit ihrer Politik des Souveränitätsverzicht weitermache, sei eine Überrollung Deutschlands nicht mehr aufzuhalten, prophezeit der Philosoph…weiterlesen….

Quelle: Cicero Magazin für politische Kultur, 

Für Europa ist Deutschland ein moralischer Parvenü

Dass die Deutschen den Hang zum moralischen Größenwahn haben, wussten schon die großen Soziologen – von Max Weber über Norbert Elias bis Helmuth Plessner.
Wie kommen wir aus der Exaltiertheit heraus?

Es wird Zeit, die klassischen Texte der Soziologie wieder zu lesen. Sie spiegeln ihren Entstehungszusammenhang wider – und wirken zugleich, als seien sie mit Blick auf die Gegenwart geschrieben. Max Webers Vortrag „Politik als Beruf“ durchzittert der Schock des verlorenen Ersten Weltkriegs, Helmuth Plessner ahnt Mitte der Zwanzigerjahre das Schicksal der Weimarer Republik voraus und im „Prozess der Zivilisation“ entwirft Norbert Elias am Beginn des Zweiten Weltkriegs ein Gegenbild zum unvorstellbaren Zivilisationsbruch der Nazis.  …weiterlesen….

Quelle: Die Welt vom 26.01.2016,

Grundkurs:  Soziologie: Max Weber Teil 1 & 2