In meinen Fotos über die Natur, die einen dokumentarischen Bezug haben, finden sich bewusst keine inszenierten Wirklichkeiten wieder. Sie unterliegen damit den fotografisch erzeugten Bildwirklichkeiten, die sich über Licht, Farbe, Ausschnitt und Motivauswahl über die Kamera als Bild ergeben.
Ergänzt werden diese über vergleichbare Bild-Anpassungen, die früher auch in der Analog- Dunkelkammer zur Anwendung kamen.
In schwierigen Lichtsituationen verwende ich High Dynamic Range (HDR) um Dynamikumfang, Helligkeitsunterschiede, die von der Kamera nur eingeschränkt abgebildet werden können, realitätsnah auszugleichen.
Die Handlungsräume meiner Bilder sind daher eingeschränkt, da sie ein Abbild einer vorhandenen Wirklichkeit der Natur „etwas was dagewesen ist“ festhalten und nicht über eine inszenierte erfundene Wirklichkeit beeinflusst worden sind. Das Bild soll die Natur in ihrem Wesen erfassen, Materie, Licht und unser Empfinden auf das lenken, was wir unter Natur verstehen.
For sale
Was der Fotograf an dieser Stelle zu leisten vermag ist, dass er einen gestalterischen Einfluss „Der Blick macht die Fiktion i“ auf das hat was er im Bild zeigt.
Besitzt dieses Bild weitere Eigenschaften, die über die reine Abbildung hinausgehen? Um diese elementare Frage beantworten zu können, beziehen wir uns auf „What I’m after, what I’ve always been after[..] is a picture that tells a storyii “ und wie wird es erzählt?
For sale
Eine Geschichte in einem Bild zu zeigen, das ist die Herausforderung, die sich mir stellt.
Ob dies gelungen ist, entscheidet der Betrachter.
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i Jean-Luc Godard Einführung in die wahre Geschichte des Kinos, Reicher 2007
ii Grant Annette
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