„Nur im Weltall ist es wirklich still“

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„Vor dem Computer sind wir unserer eigener Lärm. In der Endlosigkeit des Chattens, Twitterns, Bloggens finden wir eine schwer fassbare Geborgenheit, allerdings um den Preis einer nie dagewesenen Zerstreuung. Unsere Aufmerksamkeit wird zerfressen, bis nichts mehr da ist von unserem Selbst.“

„Solange der Computer läuft, der Fernseher, das Handy, liefern wir uns dem Lärm der Maschinen aus. Freiwillig. Für Stille in unserem Kopf zu sorgen, fällt uns offensichtlich genauso schwer, wie eine Diät zu halten. Man muss einer Versuchung widerstehen. Und der diffusen Angst, etwas zu verpassen“. Quelle: Sieglinde Geisel

Was hat dies mit der Fotographie zu tun? Analoges fotografieren beschränkt sich auf die Anzahl der Bilder auf dem Film und setzt eine andere Vorgehensweise beim Fotografieren voraus wie bei der Digitalen Fotographie. Die Bilderfluten die Erzeugt wird und über die sozialen Medien verteilt wird, führen zu einem permanenten Rauschen der Sinne. Weniger ist manchmal mehr. Nur weil man tausende von Photos auf der Speicherkarte abspeichern kann, muss man es nicht für sich nutzen.

Weniger ist manchmal mehr.

Zurück zur Stille finden und sich die Zeitnehmen, nicht jedes Motiv muss abgelichtet werden. Den schönsten Momente genießen und Digitale Leichen die schon nach dem Kopieren oder Teilen in Vergessenheit geraten sind, füllen nur den digitalen Friedhof auf unseren Smartphones, sozialen Netzwerken und Festplatten.