Irland, ein Besuch, der sich lohnt.
Nicht nur die Landschaft, lieblich und ausgesprochen grün, sondern auch die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Iren (Muintir na hÉireann ) hat uns in den Bann gezogen.
Das Wetter, wie in Irland üblich, bringt es einfach mit sich, dass es öfters regnet und das Wetter sehr schnell umschlagen kann. Wer seinen Urlaub in der Bretagne verbracht hat, wird sich daran erinnern.
Dafür wird man mit einer Landschaft, Licht und Wolkenformationen belohnt, die seinesgleichen suchen.
Unsere Ausflüge hatten wir mit der Bahn unternommen, die es uns ermöglichte viel zu sehen und an den Bahnhöfen auszusteigen und die Umgebung zu Fuß zu erkunden. Ausnahme bildete der Abstecher zu den Cliffs of Moher, wo wir es vorzogen, mit einem Bus dorthin zu reisen. Den Versprechungen des Reiseveranstalters sollte man nicht glauben, wenn diese Zeiten nennen, die unterhalb von 3 1/2 Stunden pro Strecke liegen. Sonst wird es mit einer Vorort-Erkundigung zu knapp und wer möchte dann schon beständig auf die Uhr schauen, um den Bus nicht zu verpassen.
Unsere erste kleine Rundtour führte uns von Dublin entlang der Küste nach Howth.
Ein schöner kleiner Hafen, in dem man in den Restaurants Menüs mit frischem Fisch und Meeresfrüchten genießen kann. Ein Halbtagesausflug zu Fuß entlang der Küste zu dem Leuchtturm auf der anderen Seite der Halbinsel bietet sich an.
Die Elektronische Bahn-Karte für unsere Reisen ( http://www.transportforireland.ie/ ) haben wir uns am Flughafen in einem Lebensmittelladen zugelegt und dort auch aufladen lassen. Damit können Busse, Straßenbahnen und die Bahn in Dublin und außerhalb unkompliziert über die elektronischen Entwerter für Busse und Straßenbahn oder Eingänge der Bahnstationen genutzt werden.
Den Linienplan solltet ihr über die Webseite runterladen und ausdrucken oder die App (Internetempfang notwendig) installieren. In den Hotels oder Touristenbüros der privaten Busgesellschaften, die überall in Dublin vertreten sind, werdet ihr diesen Plan nämlich nicht finden. Liegt auf der Hand, oder?
Die zweite Rundreise führte mit der Bahn über Dun Laoghaire, Cliff Manor bis nach Bray und Greystones. Die Bahn fährt an der Küste entlang und bietet eine wunderbare Aussicht auf die Küste. Zwischenstopps sind erwünscht und laden zum Wandern, Fotografieren und Verweilen ein.
Die letzte Reise führte uns direkt an die Cliffs of Moher und gibt uns einen Blick frei auf die Klippen. Die Fahrt mit dem Boot entlang der Küste bietet einiges an Überraschungen, wenn es windig ist und wenn ihr vom Hafen größere Wellen seht.
Man spürte die Wellen, das Meerwasser am Körper, nass wie nach einem Schwimmbad Besuch und dann gut festhalten. Es geht zu wie auf einer Achterbahn, Spaß inklusive. Salzwasser und Gischt in rauen Mengen, die sich über die Kamera ergießen, das verträgt nur eine Taucherkamera.
Für diese Zwecke kann eine durchsichtige Folien-Duschhaube wertvolle Dienste leisten, die in manchen Hotels im Badezimmer ausliegen.
Mit ein wenig Tape wird so ein profunder Kamera-Allwetterschutz geschaffen, um einen GAU zu verhindern.
Die Bilder in der Galerie sind mit einer Fuji X100 im RAW Format fotografiert worden. In Lightroom 6 sind die Grundeinstellungen Optimierung der RAW Bilder gemacht worden und danach in der Perfect Photo Suite 9 das Finish.
Nicht vergessen ein Stativ mitzunehmen. Ein Eldorado für HDR Bilder und Grau-Filter.
Für solche Reisen habe ich mir noch zusätzlich ein Vintage Bilora Dreibein-Stativ mit einem Drahtauslöser zugelegt, das in jede Tasche passt und sich für Wanderungen aufgrund der Länge und des Gewichtes hervorragend eignet. Praktisch und gut.
Ruhe und Zeit sollte man zum Fotografieren mitnehmen, da das Wetter und das Licht nicht vorhersehbar sind. Wenn man den passenden Moment erwischt, wird man dafür belohnt und bekommt spektakuläre Landschaften und Lichtspiele der Wolken zu sehen, die einen schier begeistern und das Fotografenherz höher schlagen lassen.
Noch ein kleiner Tipp am Rande für Freunde irischer Musik und Pubs in Dublin.
Rund um den St Stephen’s Green gibt es viele Pubs, die von Touristen nicht so überlaufen sind wie in der Temple Bar.
Eine Übersicht von Pubs in Dublin findet ihr unter http://publin.ie/.
Nicht vergessen, es gibt kein schlechtes Wetter, nur unzureichende Bekleidung.
„Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen“
Johann Wolfgang von Goethe
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