„Der Buddhismus kann Christen oder Muslimen schon etwas seltsam vorkommen. Denn in diesem Glauben gibt es kein Paradies und keinen allmächtigen Gott. Heute bekennen sich rund 360 Millionen Menschen zu der friedlichen Lehre, deren Geschichte 2500 Jahre zurückreicht„.
Buddhismus Konzeption und Praxis des Friedens
Laura LeyserKnut Rakus
Seminararbeit im Rahmen des Seminars Globalisierung und Philosophie (Friedensideen) im WS 2004/2005 bei a.o. Univ.-Prof. Dr. Franz Martin Wimme. Link zu dem PDF Dokument
Die buddhistische Philosophie hat den generellen Ruf einer überaus friedliebenden Weltanschauung. Diese Konzeption beruht auf dem Prinzip von ahimsa, des Nicht-Verletzens, das für alle Geschöpfe dieser Welt gleichermaßen gültig ist. Auch das eigentliche Konzept des Friedens ist in einer alles umfassenden Lehre der Ethik tief verwurzelt, dies bedeutet jedoch nicht, dass Buddhisten immer friedlich waren oder sind. Buddhistische Königreiche oder Nationen haben bzw. führen noch immer Kriege aufgrund von Beweggründen, die anderswo auch ausschlaggebend sind. Trotzdem ist es faktisch unmöglich in der buddhistischen Lehre eine plausible Rechtfertigung für jegliche Arten der Gewalt gegen sich selbst und/oder gegen andere, zu finden. Des Weiteren hat der Buddhismus ein besonders reiches Repertoire an Konfliktlösungsansätzen basierend auf der reichen Lehre der Ethik und der spezifischen Auffassung der kausalen Zusammenhänge aller Dinge„.
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