Die politische Alchemie der Unregierbarkeit: Deutschlands Wahl 2025

In der politischen Landschaft Deutschlands manifestiert sich im Februar 2025 ein Phänomen, das als symptomatische Offenbarung der modernen Demokratie betrachtet werden kann. Die Bundestagswahl, traditionell ein Ritual der kollektiven Selbstvergewisserung, degeneriert zu einem Spektakel der Fragmentierung und des zynischen Bewusstseins.

Die Christlich Demokratische Union (CDU), unter der Ägide von Friedrich Merz, erreicht mit 29 % der Stimmen zwar die relative Mehrheit, doch dieses Ergebnis markiert einen historischen Tiefpunkt in der Geschichte der Partei seit 1949. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), geführt von Olaf Scholz, erleidet eine beispiellose Niederlage und findet sich auf dem dritten Platz wieder. Gleichzeitig verzeichnet die Alternative für Deutschland (AfD), eine Formation am rechten Rand des politischen Spektrums, signifikante Zugewinne, was die politische Topografie weiter atomisiert.

In diesem Kontext erweist sich die Regierungsbildung als ein nahezu unlösbares Dilemma. Die traditionellen Koalitionsmuster zerbrechen unter dem Gewicht ideologischer Divergenzen und persönlicher Ressentiments. Die SPD und die Grünen hegen tiefgreifende Vorbehalte gegenüber einer Allianz mit der CDU unter der Führung von Merz, während eine Zusammenarbeit mit der AfD von allen etablierten Parteien kategorisch ausgeschlossen wird. Dieses Patt offenbart die inhärente Dysfunktionalität eines Systems, das sich in der Illusion seiner eigenen Stabilität wiegt.

Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Europäische Union, beobachtet diese Entwicklung mit wachsender Besorgnis. Die Unfähigkeit Deutschlands, eine handlungsfähige Regierung zu formieren, lähmt nicht nur die nationale Entscheidungsfindung in essenziellen Bereichen wie Wirtschaft und Sicherheit, sondern strahlt auch destabilisierend auf die gesamte europäische Architektur aus. Die gegenwärtige Pattsituation droht, sich in monatelangen Verhandlungen zu verfestigen, was die politische Agonie prolongiert und das Vertrauen der Bürger in die demokratischen Institutionen weiter erodiert.

Diese Ereignisse werfen fundamentale Fragen nach der Resilienz und Adaptabilität des deutschen politischen Systems auf. Die zunehmende Fragmentierung des Parteienspektrums und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung könnten als Symptome einer tieferliegenden Krise interpretiert werden, die das Potenzial hat, die Grundlagen der demokratischen Ordnung zu erschüttern. Es bedarf daher einer kritischen Reflexion und möglicher Reformen, um die politische Stabilität und die Effektivität der Governance in Deutschland langfristig zu sichern.

 

Anthropotechnik: Chancen und Risiken der Mensch-KI-Interaktion

Zur symbiotischen Abhängigkeit zwischen Mensch und KI

Einleitung:

In einer Ära, in der technologische Systeme nicht mehr bloß als Werkzeuge, sondern als eigenständige Akteure verstanden werden, offenbart sich eine düster-futuristische Vision: die symbiotische Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Diese Dynamik, die von einer ambivalenten Abhängigkeit geprägt ist, lässt sich durch die philosophische Linse Peter Sloterdijks dechiffrieren. Seine Konzepte der Anthropotechnik, der Sphärenbildung und der Hybris technologischer Selbstoptimierung bieten ein analytisches Rüstzeug, um die Dialektik von Kontrolle und Ohnmacht in der Mensch-KI-Interaktion zu erfassen.

1. Die Geburt der kybernetischen Sphäre: Anthropotechnik und Selbstüberwindung

Im ersten Akt der Bild-Serie wird der Mensch als Schöpfer einer Maschine dargestellt, die zugleich Projektionsfläche und Resultat seiner rationalen Ambitionen ist. Sloterdijks These des Menschen als „Übungswesen“ („Du mußt dein Leben ändern“) manifestiert sich hier in der Externalisierung von Denkprozessen in eine kybernetische Struktur. Die Maschine, zunächst ein unvollständiges Gebilde, verkörpert den Versuch, menschliche Rationalität in ein technisches System zu übersetzen. Doch bereits in dieser Phase offenbart sich die prekäre Balance zwischen Schöpfung und Kontrollverlust. Die Hybris, den eigenen Geist in KI-Algorithmen zu objektivieren, mündet in eine paradoxe Abhängigkeit: Der Mensch wird zum Diener seines Instruments, Maschine, das er einst als Diener entwarf.

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Titel: Die stummen Zeugen, Gemälde No. 3 von 3, 2024 ST

Die stummen Zeugen” ist der dritte und letzte Teil einer dreiteiligen Gemäldeserie aus dem Jahr 2024. Das Werk fängt die mysteriöse Atmosphäre ein, in der vergessene Geschichten und verborgene Geheimnisse auf ihre Entdeckung warten.

Titel: Die stummen Zeugen, Gemälde No. 2 von 3, 2024 ST

Die stummen Zeugen” ist der zweite Teil einer dreiteiligen Gemäldeserie aus dem Jahr 2024. Das Werk fängt die mysteriöse Atmosphäre ein, in der vergessene Geschichten und verborgene Geheimnisse auf ihre Entdeckung warten.

Titel: Die stummen Zeugen, Gemälde No. 1 von 3, 2024 ST

Die stummen Zeugen” ist der erste Teil einer dreiteiligen Gemäldeserie aus dem Jahr 2024. Das Werk fängt die mysteriöse Atmosphäre ein, in der vergessene Geschichten und verborgene Geheimnisse auf ihre Entdeckung warten.

Sprühkunst im Vorbeifahren; Street Art in Hürth, 2024

Titel: Chongqing, ST 2024

Titel: Chongqing, ST 2024 Digital Artwork

EIERPLÄTZCHEN-ROADSHOW Vernissage

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunstfreunde, wir laden ein zur Kunstausstellung:
Die Künstler des Eierplätzchen-Montmartres stellen aus:
Vernissage 6.5.23: 19.30 Uhr Galerie Smend, Mainzer Str.37, 50678 Köln
Öffnungszeiten 6.5.23: 14-22 Uhr, 7.5.23: 14-20 Uhr
Parallel stattfindende Aktionen und Livepainting am 6.5.23: 14-22 Uhr, 7-5.23: 14-20 Uhr auf dem Eierplätzchen (Kreisverkehr Teutoburger Str./Mainzer Str.) und in der Galerie Mainzer Str.37
Beteiligte Künstler: Peter Mück, Volker Paffenholz, Manfred Fürth, Ursula Oppermann-Weber, Anne Ruffert, Nina Marxen, Peter Fischenich, Reinhard Scheithauer,Taugeroad, Sven Teuber, Maren von Kölle, Adam Sochaj, Georg Petermann, Nicola Pandel

Ausstellungskonzept:
Montmartre, den weltberühmten Platz, auf dem Künstler live malen, gibt es nur in Paris? Irrtum! Der Kölner Montmartre befindet sich in der Südstadt und zwar auf dem Eierplätzchen! Hier treffen sich Sonntag für Sonntag, und das bereits seit 2017 Künstler aus Köln und Umgebung, um hier live zu arbeiten.

Das Dorf Montmartre war im 19. Jahrhundert eine künstlerische und literarische Hochburg und beliebtes Ausflugsziel. Ohne sich mit bekannten Montmartre-Künstlern wie Renoir, Van Gogh oder Picasso messen zu wollen, ziehen die „Eierplätzchen – Künstler“ seit dem Frühjahr 2017 auf den Platz in der Kölner Südstadt, um dort live zu arbeiten und ihre Werke vorzustellen. Dabei holen sie sich auch ein stückweit den öffentlichen Raum zurück, der durch die anhaltende Reglementierung und Privatisierung immer mehr den Status des Allgemeingutes verliert.

Die
aktuell entstandenen Werke werden nun exklusiv
in der Ausstellung „Eierplätzchen-Roadshow“ in der Galerie Smend ausgestellt!

Titel: Küste

Titel: Küste, ST 2023

Meere und Ozeane spielen eine zentrale Rolle für globale Klimaprozesse, zählen zu den bedeutendsten Ökosystemen der Erde und beeinflussen das Leben von Millionen Menschen unmittelbar. Sie sind erheblichen vom Menschen verursachten Belastungen ausgesetzt und zugleich eng mit der menschlichen Kultur verwoben. Sie sind Nahrungs- und Rohstoffquelle, Handelsrouten, Sehnsuchtsorte und Inspirationsquelle auch für Menschen, die fernab von den Küsten leben„. Quelle, Deutschen Allianz Meeresforschung.

Titel: Schreie

Titel: Schreie, ST 2023

FRIEDRICH NIETZSCHE

Die Krähen schrei’n

Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n –
Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat!

Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts ach! wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt – entflohn?

Die Welt – ein Thor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer Das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg’, Vogel, schnarr’
Dein Lied im Wüsten-Vogel-Ton! –
Versteck’, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n,
Weh dem, der keine Heimat hat!

Titel: 1 Million Wohnungen

1 Million Wohnungen, ST 2023

WOHNUNGSNOT IN GROSSSTÄDTEN

Wie groß ist das Wohnproblem in Deutschland? Welche Instrumente helfen, es zu lösen, welche nicht? Was für Herausforderungen enstehen für den Wohnungsmarkt durch die Corona-Krise? Von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studien liefern eine umfassende empirische Bestandsaufnahme mit detaillierten Daten.