Einladung zur Vernissage am 25.11 – 11.12.16 im Artclub, Melchiorstr. 14, Köln

Kunst und Protest,

bedingt durch die Ereignisse der letzten Monate hat sich ST verstärkt politischen und gesellschaftskritischen Themen zugewandt. Zu diesen Themen ist eine Reihe von Plakaten entstanden, die gesellschaftspolitische Probleme in unserem Land offenlegen und den Finger ungeschönt in die klaffende Wunde legen.

Der Impuls, Plakate als Medium für eine kritische Auseinandersetzung zu nutzen, verfestigte sich, als es zu den ersten Terroranschlägen (Charlie Hebdo, 07.01.2015) in Paris kam.

Nach dem Schock kam die ernüchternde Erkenntnis, dass kritische Kunst durch Drohungen und Gewalt/Terror zum Schweigen gebracht werden sollte. Der Umstand, dass dieser Terror seine Wirkung nicht verfehlt hat, ist in unserem Alltag wahrnehmbar und erfahrbar.

Kritische Auseinandersetzung und bewusste Provokation schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich vielmehr und verknüpfen komplexe Themen miteinander.

Wenn die Meinungsfreiheit eine der Errungenschaften ist, die es zu vereidigen gilt, erfordert es Entschlossenheit, sich nicht davon abbringen zu lassen – zwischen Selbstzensur und Einschüchterung.

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