Schlagwort-Archive: Deutschland
Zwischen Willkommenskultur und Kritik
Kurzmitteilung
Kisslers Konter: So sympathisch und menschlich das Anliegen auch ist – der Begriff „Willkommenskultur“ hat keinen Sinn. Die Versuche, Deutschland so eine neue Identität zu geben, werden scheitern. Zum Nachteil für Alteingesessene wie Zugewanderte gleichermaßen .. weiterlesen….
Quelle: Cicero Magazin für politische Kultur, 8. September 2015
„Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung“
Mit deutlichen Worten kritisiert Peter Sloterdijk die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin und geht auch mit den Medien hart ins Gericht. Wenn die Regierung mit ihrer Politik des Souveränitätsverzicht weitermache, sei eine Überrollung Deutschlands nicht mehr aufzuhalten, prophezeit der Philosoph…weiterlesen….
Quelle: Cicero Magazin für politische Kultur, 28. Januar 2016
Deutschland und der Islam
Seit der islamistischen Anschlagserie 2015 ist eine wenig konstruktive Diskussion über den Islam in Deutschland entfacht. Obwohl es unbestreitbar ist, dass der Umgang mit dem Islam immer problematischer wird, wird die Ursache (der Islam selbst) ausgeblendet.
Für Islamkritiker wie Hamed Abdel-Samad z.B. ist es hierzulande ungemütlich geworden. Die Kritik ist unerwünscht und diejenigen, die es trotzdem wagen, werden systematisch in die rechtsradikale Ecke gedrängt. Ich suche noch immer nach dem Zusammenhang.
Der Zusammenhang wiederum zwischen Rechtsradikalismus und Islam, Antisemitismus nämlich, wird allerdings gerne ausgeblendet. Sobald diese Religion in ihren Grundsätzen in Frage gestellt wird, wird die Diskussion mit den üblichen Klischees – Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz etc. – im Keim erstickt. Dieses deutsche Phänomen ist einzigartig in Europa. In anderen europäischen Ländern geht man viel offener damit um. Dies wird oft mit der Last der deutschen Geschichte begründet, obgleich im Umkehrschluss die Deutschen sensibler auf sich anbahnende faschistische Tendenzen reagieren sollten – und diese Tendenzen sind durchaus im Islam spürbar: Gewaltanwendung bis hin zu Hinrichtungen, Züchtigung der Frau, Verschleierung als Symbol der Unterwerfung, Bekämpfung / Unterdrückung der Andersdenkenden u. sonstigen Minderheiten, Ablehnung der Satire/Karikaturen, Verurteilung der Apostasie und der Blasphemie (nicht selten mit der Todesstrafe), Unterwanderung des Staates (Scharia), massive Einmischung der Religion in die Politik, Religion als Ideologie, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das ist allen bekannt und man lässt es geschehen in der Hoffnung, dass es irgendwie gut gehen wird. Diese Haltung ist verlogen und feige, denn Fakt ist, dass es immer schlimmer wird (Anschläge, sexuelle Übergriffe, Beschimpfungen…). Die laizistischen Grundsätze als Garant der Religionsfreiheit bzw. –gleichheit und Schutz gegen die Allmacht der Religion werden in Deutschland ignoriert: Keine Trennung von Kirche und Staat, keine Abschaffung der Blasphemie, religiös geprägte Bildungseinrichtungen.
Es ist inkonsequent, widerspricht den demokratischen Grundsätzen und fördert die Auswüchse des Islams. Es ist an der Zeit darüber nachzudenken und die Konsequenzen zu ziehen, anstatt sich mit den gängigen Empörungsritualen zufrieden zu geben.
Es erfordert Mut und Entschlossenheit aber anders lässt sich die Demokratie nicht verteidigen, während ihre Schwächen schamlos ausgenutzt werden.
Lassen wir nicht zu, dass der Islam unser Leben bestimmt,
die bunte Freiheit schmeckt viel besser.
I.T.T.
Für Europa ist Deutschland ein moralischer Parvenü
Dass die Deutschen den Hang zum moralischen Größenwahn haben, wussten schon die großen Soziologen – von Max Weber über Norbert Elias bis Helmuth Plessner.
Wie kommen wir aus der Exaltiertheit heraus?
Es wird Zeit, die klassischen Texte der Soziologie wieder zu lesen. Sie spiegeln ihren Entstehungszusammenhang wider – und wirken zugleich, als seien sie mit Blick auf die Gegenwart geschrieben. Max Webers Vortrag „Politik als Beruf“ durchzittert der Schock des verlorenen Ersten Weltkriegs, Helmuth Plessner ahnt Mitte der Zwanzigerjahre das Schicksal der Weimarer Republik voraus und im „Prozess der Zivilisation“ entwirft Norbert Elias am Beginn des Zweiten Weltkriegs ein Gegenbild zum unvorstellbaren Zivilisationsbruch der Nazis. …weiterlesen….
Quelle: Die Welt vom 26.01.2016,
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