Morgendämmerung am Hafen: Kräne in einem neuen Licht

Der Niehler Hafen, ein Ort voller Geschichte und industrieller Aktivität, wird in diesen frühen Morgenstunden zu einer Bühne für ein beeindruckendes Schauspiel.

In den ersten Stunden des Tages, wenn die Sonne langsam über den Horizont steigt und die Dunkelheit vertreibt, erwachen die Kräne am Hafen zum Leben.

Ihre Bewegungen, die normalerweise von Lärm und Hektik begleitet werden, erscheinen in der Ruhe des Morgens fast tänzerisch.

Die Kräne, die sich majestätisch gegen den Himmel abzeichnen, erinnern in ihrer Form und Bewegung an gigantische Insekten. Ihre langen, schlanken Arme und die filigranen Strukturen wirken in der Morgendämmerung fast lebendig. Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch den Himmel.

Diese Fotoreportage ist eine Hommage an die Schönheit und die Kraft der industriellen Architektur. Sie zeigt, dass selbst in den funktionalsten Strukturen eine ästhetische Qualität steckt, die oft übersehen wird. Der Riehler Hafen und seine Kräne sind ein Symbol für die Verbindung von Mensch und Maschine, von Arbeit und Kunst.

Wir laden euch ein, diese Bilder zu genießen und den Riehler Hafen in Köln aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Lasst euch von der Magie des frühen Morgens und der beeindruckenden Präsenz der Kräne verzaubern.

ST’s Fähigkeit, den Hafen aus neuen Perspektiven zu sehen, lädt die Betrachter ein, über das Gesehene nachzudenken und eigene Schlüsse zu ziehen, insbesondere im Kontext der Deindustrialisierung wie zum Beispiel die Ford Werke und deren weitreichenden Folgen für die Stadt Köln.

Friedhof der Namenlosen in Wien an der Donau

Letzte Ruhestätte der Opfer der Donau.
 
Die tragischen Geschichten der Verstorbenen, die in einem einsamen Wiener Friedhof an der Donau ihre letzte Ruhe fanden, hat mich zutiefst bewegt. Schicksale von Menschen, die keinen anderen Ausweg mehr fanden, als sich in der Donau ihrem Schicksal zu ergeben, um sich umzubringen oder anderweitig unfreiwillig vom Leben in den Tod befördert zu werden.
 
Alle, die aus dem Leben geschieden sind, haben dies nicht verdient. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, niemand wählt den Freitod ohne Armut, Demütigungen und Kränkungen erlitten zu haben.
 
„Alle, die sich hier gesellen, trieb die Verzweiflung in die Wellen“. 
 
Zitat: „Eine ledige Dienstmagd, die sich umbrachte, weil sie schwanger war. Ein junger Mann, der sich hier am Grab seiner Mutter das Leben nahm. Ein Säugling, der in einer kleinen Kiste in der Donau trieb: „Sepperl“ nannte der Großvater das namenlose Baby. Drei Arbeiter aus Deutschland, die beim Hafenausbau in den 1930er Jahren zu Tode kamen. Nur einer liegt freiwillig hier: ein Gastwirt, der zu Lebzeiten darauf bestand, am Friedhof der Namenlosen beerdigt zu werden„.
 
Tafeln mit den Innschriften „Namenlos“ oder „Unbekannt“ zeugen über die Einsamkeit und die Vergänglichkeit. Die Donau nimmt und die Donau gibt.
 
Die Bilder zeigen diejenigen, die dort ihre letzte Ruhe fanden. Der Anblick der gusseisernen Grabkreuze soll uns zum Nachdenken anregen. Jeder von uns wird sterben, hoffentlich mit Würde und ohne Qual. 
 
Die Toten hier starben voller Kummer, durch Gewalt, oder mussten qualvoll ertrinken. Besuchen Sie die Webseite friedhof-der-namenlosen.
 
Blumenspenden und Sachspenden werden dort gerne angenommen und Sie können dazu beitragen, die Würde und das Andenken der Toten zu bewahren.

 

Die Bilder unterliegen der Creative Commons Lizenz, CC BY-NC dürfen weiterverwendet, verbreitet werden, allerdings nur mit der Namensnennung des Fotografen „ST“   
Die Nutzung für kommerzielle Zwecke, die dem Friedhof der Namenlosen nicht zugute kommt, ist ausgeschlossen.